Der Zentralbanker wies in seiner Rede darauf hin, dass die
Inflation zwar hoch sei, sich aber abgekühlt habe. Entgegen dem
derzeitigen Anstieg von fünf Prozent, gemessen am Index der
persönlichen Verbrauchsausgaben im Februar, sehe er eine
Abschwächung der Inflation auf 3,25 Prozent in diesem Jahr und
das Erreichen des Zwei-Prozent-Ziels innerhalb der nächsten zwei
Jahre. Williams sagte auch, dass der "sehr angespannte"
Arbeitsmarkt ebenfalls eine gewisse Abkühlung erführe. Er gehe
davon aus, dass sich das Wachstum in diesem Jahr abschwäche,
bevor es im nächsten Jahr wieder anziehe. Williams rechne nicht
mit einer Rezession.
(Bericht von Michael S. Derby, geschrieben von Bettina Cosima
Larrarte. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere
Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik
und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für
Unternehmen und Märkte).)
New York, April 20 (Reuters) - Der Stress im
Bankensektor hat sich aus der Sicht des Präsidenten der Federal
Reserve Bank of New York, John Williams, offenbar abgekühlt.
"Die Bedingungen im Bankensektor haben sich stabilisiert, und
das Bankensystem ist gesund und widerstandsfähig", sagte
Williams am Mittwoch (Ortszeit) in einer Rede vor einer
Versammlung der Money Marketeers der New York University. Die
Probleme begannen im letzten Monat und haben zu umfangreichen
Notkrediten der Fed an Banken geführt. Diese Kredite beliefen
sich vor einer Woche auf 323 Milliarden Dollar. Sie stellten
laut Williams kein Problem dar, die Fed sei froh, dass die
Banken bei Bedarf Liquidität nachfragten.
Williams fügte hinzu, dass diese Situation wahrscheinlich
dazu führen werden, dass Kredite teurer und schwieriger zu
bekommen seien, was wiederum das Wachstum dämpfen werde. "Es ist
noch zu früh, um das Ausmaß und die Dauer dieser Auswirkungen
abzuschätzen. Ich werde die Entwicklung der Kreditbedingungen
und ihre möglichen Auswirkungen auf die Wirtschaft genau
beobachten."
Williams äußerte sich nicht zu seiner persönlichen
Einschätzung der nächsten geldpolitischen Schritte. Er wies
jedoch darauf hin, dass die kürzlich veröffentlichten Prognosen
der Zentralbank auf eine weitere Straffung der Geldpolitik zur
Senkung der Inflation hindeuten. "Die Inflation ist immer noch
zu hoch, und wir werden unsere geldpolitischen Instrumente
einsetzen, um die Preisstabilität wiederherzustellen."
Disclaimer: The views expressed in this article are those of the author and may not reflect those of Kitco Metals Inc. The author has made every effort to ensure accuracy of information provided; however, neither Kitco Metals Inc. nor the author can guarantee such accuracy. This article is strictly for informational purposes only. It is not a solicitation to make any exchange in commodities, securities or other financial instruments. Kitco Metals Inc. and the author of this article do not accept culpability for losses and/ or damages arising from the use of this publication.